Sie klingen inzwischen ganz ordentlich. Freundlich, fehlerfrei, flexibel. KI-Stimmen sind längst keine Zukunftsmusik mehr, sie zu “buchen” ist schon ganz normal. Mit nur wenigen Klicks lassen sich heute Texte von künstlichen Stimmen einsprechen. Und das in beachtlicher Qualität, in unterschiedlichsten Tonlagen, in Rekordzeit und für alle Zwecke. Für Navigationssysteme, Warteschleifen, Durchsagen an öffentlichen Orten oder auch für Radiowerbung. Die Künstliche Intelligenz braucht keine Pause. Sie ist immer verfügbar. Sie hat auch keine heisere Stimme und ist müde, weil sie letzte Nacht schlecht geschlafen hat. Und vorallem schickt sie euch nach Abschluss eures Projekts auch keine Honorarnote. Das klingt für viele Menschen nach einer perfekten Lösung.
“Früher haben Kundinnen und Kunden bei uns nach der passenden Stimme gefragt, heute wollen sie wissen, ob die Stimme denn überhaupt noch von einem echten Sprecher kommen muss.” , erklärt Kundenberaterin Shady Janisi. “Wir verteufeln diese technische Entwicklung auf keinen Fall, das ist natürlich der Lauf der Zeit, aber ganz so einfach ist es mit den künstlichen Stimmen in der Umsetzung dann halt doch nicht.” Können KI-Stimmen menschliche Sprecher wirklich ersetzen oder klingt’s am Ende doch besser, wenn Kunden echte Menschen buchen.
Wenn Maschinen sprechen lernen
Wenn wir von KI-Stimmen sprechen, meinen wir computergenerierte Sprache, die aus geschriebenem Text entsteht. So vertraut diese künstlichen Stimmen dann oft klingen, es sind selten echte Menschen, die hinter diesen Stimmen stehen. Und noch seltener sind es Profisprecher aus der Branche. Die großen Text-to-Speech-Systeme werden meist auf Englisch entwickelt. Und zwar von Tech-Konzernen, die riesige Datenmengen verarbeiten. Die Künstliche Intelligenz lernt durch sogenanntes Deep Learning, wie Sprache klingt, wo sie betont, pausiert oder flüstert. Dabei führen meist zwei technische Wege zur künstlichen Stimme.
🎙️ Das steckt dahinter: Voice Cloning vs Blended Voice
Beim Voice Cloning wird eine konkrete Stimme – etwa die eines Schauspielers – nachgebildet. Das Ergebnis klingt oft täuschend echt, ist aber rein synthetisch erzeugt.
Bei Blended Voices hingegen verschmelzen mehrere reale Stimmen miteinander. Die KI erzeugt daraus eine neue, künstliche Stimme – ohne konkretes menschliches Vorbild.
Gerade diese „gemorphten“ Stimmen wirken auf den ersten Blick neutral. Dabei sind sie oft undurchsichtig in ihrer Herkunft. Das macht sie nicht nur schwer zuzuordnen, sondern auch anfällig für Missbrauch. Denn wer kontrolliert am Ende des Tages, wessen Stimme in einem solchen System steckt oder ob sie gegen den Willen der Sprecherinnen und Sprecher genutzt wird?
Was (scheinbar) für KI-Stimmen spricht
Künstlich erzeugte Stimmen haben in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht und mit ihnen auch ihr Einsatz in der Medien- und Unternehmenswelt. Besonders bei einfachen, standardisierten Anwendungen erscheint es auf den ersten Blick attraktiv KI-Stimmen zu buchen. Und das in den meisten Fällen aus zwei bestimmten Gründen.
An wichtigster Stelle steht für viele bestimmt die Kostenersparnis: Einer der Hauptgründe, warum sich Unternehmen für künstliche Stimmen interessieren, sind die vergleichsweise niedrigen Kosten. Während bei einer professionellen Sprachaufnahme mit Studiomiete, Sprecherhonorar und Kosten für Nachbearbeitung und Produktion gerechnet werden muss, ist die Nutzung einer KI-Stimme oft mit deutlich geringeren Produktionskosten verbunden. Vor allem dann, wenn viele oder häufig wechselnde Inhalte vertont werden sollen. Außerdem ein Vorteil der maschinell erzeugten Stimmen: Ihre ständige Verfügbarkeit. Ein neuer Text kann in wenigen Minuten eingesprochen, oder besser gesagt: „ vom System ausgegeben”, werden. Damit entfallen Wartezeiten auf Studio-Termine oder Korrekturschleifen. Das kann besonders in Situationen relevant sein, in denen Inhalte kurzfristig angepasst oder aktualisiert werden müssen. Besonders in Bereichen, in denen keine emotionale Ansprache notwendig ist, wird die Qualität der künstlichen Stimmen von vielen Unternehmen inzwischen als ausreichend wahrgenommen. Das betrifft zum Beispiel FAQ-Videos, interne Schulungstexte oder manche Chatbots.
soundlarge-Producer David Bleiberger-Krajnc findet aber, dass genau hier die Diskussion beginnt: „Ist „ausreichend“ wirklich genug, wenn es um die akustische Visitenkarte eines Unternehmens geht Und was passiert, wenn es nicht nur um Information, sondern um Emotion, Authentizität und Vertrauen geht?
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Die Grenzen der KI-Stimmen – und warum Kunden bei uns noch echte Stimmen buchen
Auch wenn künstliche Stimmen in einfachen Anwendungsszenarien überzeugen können: In vielen professionellen Bereichen reichen sie manchmal schlicht nicht aus. Denn eine Stimme ist mehr als nur die Wiedergabe von Text. Sie trägt Bedeutung, Stimmung, Vertrauen und vor allem Persönlichkeit. Besonders in professionellen Produktionen kommt es auf mehr an.
Echte Stimmen transportieren Gefühle, schaffen Stimmungen und setzen gezielt Nuancen. Sie machen Inhalte lebendig und sorgen dafür, dass Botschaften wirklich ankommen. Eine menschliche Stimme vermittelt Identität und Menschen vertrauen Menschen. Bei Marken- oder Imagekommuniktaion ist das besonders wichtig. Wer auf Authentizität setzt, braucht eine Stimme, die Wiedererkennungswert hat und Vertrauen aufbaut. Im Studio reagieren echte Menschen auch spontan auf Änderungen, setzen Regieanweisungen um und finden kreative Lösungen. KI-Stimmen sind dagegen auch oft mal starr und technisch gebunden. Profisprecher sind mehr als nur Stimme – sie denken mit, schlagen Varianten vor, improvisieren. Gerade bei komplexen Produktionen ist das oft entscheidend für ein gelungenes Ergebnis.
Wiedererkennungswert
Vertrauen
Markenstimme
KI is ein Tool, aber keine Stimme mit Seele
Künstliche Stimmen haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht – und sie haben durchaus ihre Berechtigung. Für einfache, automatisierte Anwendungen oder interne Prozesse können sie ein effizientes und kostengünstiges Hilfsmittel sein. Doch sobald es um mehr geht als nur um die reine Textwiedergabe – um Emotion, Glaubwürdigkeit, Wiedererkennung und Wirkung – stößt künstliche Intelligenz an ihre Grenzen. Für Unternehmen, Marken und Institutionen ist die Stimme oft der erste echte Berührungspunkt mit ihrer Zielgruppe. Sie schafft Vertrauen, Wiedererkennung und manchmal sogar eine emotionale Bindung. Wer hier auf generische, seelenlose KI-Stimmen setzt, riskiert Austauschbarkeit. Eine echte Sprecherinnen- bzw. Sprecher-Stimme dagegen hat Charakter. Sie prägt das Klangbild einer Marke, so wie ein gutes Logo das visuelle Bild.
Deshalb sind wir uns in den soundlarge-Studios einig: Auf KI-Stimmen kann man setzen, wenn es technisch sinnvoll ist. Wenn die Botschaft wirklich ankommen soll, braucht sie mehr als eine synthetische Stimme. Sie braucht eine echte Stimme mit Haltung. Da führt kein Weg an einem prfoessionellen Sprecher oder einer professionellen Sprecherin vorbei. Denn sie verleihen euren Inhalten das, was keine Maschine leisten kann: Persönlichkeit, Präzision und Seele.
Hört rein – und hört den Unterschied!
Neugierig geworden, wie echte Stimmen bei uns klingen? Dann hört euch hier einige Hörbeispiele unserer Produktionen an – vom Eventspot bis zur Tourismus-Kampagne. Oder klickt euch durch unseren vielseitigen Sprecherpool.
Eure Botschaft, unsere Stimmen
Wenn ihr eine Produktion plant – für Radio, Podcast oder Video – und Wert auf Ausdruck, Emotion und Qualität legt: Meldet euch bei uns. Wir freuen uns gemeinsam mit euch eure Projekte zu verwirklichen! Oder schickt uns direkt euren Text und wir machen euch ein passendes Angebot.