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Abschied vom “Mundl”: Schauspieler Karl Merkatz verstorben

Quelle: Pixabay

Nach dem plötzlichen Tod von Schauspielerin Christiane Hörbinger letzten Mittwoch, müssen wir nun auch von der nächsten einheimischen Schauspiellegende Abschied nehmen. Denn wie seine Familie jetzt bekannt gegeben hat, ist der österreichische Schauspieler Karl Merkatz am Sonntagmorgen (04.12.22) in seiner Heimat in Salzburg verstorben. In seiner langjährigen Karriere hat der Schauspieler bei über 250 Film- und Fernsehproduktionen mitgespielt. Seinen großen Durchbruch feierte der Schauspieler allerdings als Edmund „Mundl“ Sackbauer in der Fernsehserie „Echte Wiener gehen nicht unter“.

Vom Tischler zum Schauspieler

Der gebürtige Salzburger, kam 1930 als Sohn eines Werkzeugmachers und einer Weberin zur Welt und absolvierte eine Lehre als Tischler, bevor er sich seiner Leidenschaft als Schauspieler widmete. Dafür hat er in Wien, Salzburg und Zürich Schauspielunterricht genommen, bevor er dann schließlich am Mozarteum in Salzburg sein Schauspielstudium 1955 mit Auszeichnung beendet hat.

Von Samuel Becketts „Warten auf Godot“, bis hin zu seiner Rolle als der arme Nachbar im „Jedermann“. Der Schauspieler ist in über 150 verschiedenen Stücken und Aufführungen erschienen. Sein großer Durchbruch gelang ihm allerdings nicht im Theater sondern schlussendlich auf den Fernsehbildschirmen von zig-tausenden Österreichern.

Der große Durchbruch

In über 250 Film- und Fernsehproduktionen war Karl Merkatz zusehen. Aber die eine die wahrscheinlich allen am besten in Erinnerung geblieben ist, ist seine Rolle als Edmund „Mundl“ Sackbauer in der ORF Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“. Anfangs stoß die Serie auf eher gemischte Reaktionen vom Publikum. Aber es hat nicht lang gedauert, bis sie sich zur absoluten Kultserie entwickelt hat. Ein weiterer großer Punkt in der Karriere von Merkatz, war die Rolle des wiener Fleischhauers Karl Bockerer in der gleichnamigen Filmreihe “Der Bockerer”

Trauer über den Verstorbenen auch in der Politik

Der Tod des Schauspielers sorgte aber nicht nur beim Fernsehpublikum für Schock. Auch aus der Politik hat es bereits zahlreiche Statements zu Merkatz Ableben gegeben. So tweetet beispielsweise Bundeskanzler Karl Nehammer das der Tod des Schauspielers ein enormer Verlust für österreichs Kunst und Kultur ist.

Medienreporter