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Das “Anti-Instagram” im Hype: So funktioniert BeReal

Quelle: Pixabay

Instagram ist out. Das neue Motto lautet: BeReal. So heißt die Social Media App aus Frankreich, die jetzt voll im Hype ist. Geben tut es sie zwar schon seit knapp zwei Jahren, so richtig durchgestartet ist sie aber erst vor kurzem. In den USA ist sie mittlerweile schon auf Platz 1 der meistgenutzten Apps, und auch bei uns steigt ihre Beliebtheit immer weiter.

Der Begriff „Instagram Realität“ ist mittlerweile ja schon sehr bekannt. Fotos auf der Plattform werden immer professioneller und es wird immer schwerer, zu erkennen, was echt, und was fake ist. Hier soll die App „BeReal“ ansetzten. Mit ungeschnittenen, unbearbeiteten Posts, soll die App, die auch des Öfteren als “Anti-Instagram” bezeichnet wird, für reale, lebensnahe Beiträge sorgen.

„BeReal“: So funktioniert die App im Hype

Und so funktioniert die App. Sobald man einen Beitrag erstellen möchte, startet ein Timer. Dann hat man genau zwei Minuten Zeit, um den Beitrag zu machen. Davor drücken kann man sich übrigens nicht, da die App einmal am Tag eine Benachrichtigung aussendet, das jetzt ein BeReal zu machen ist. Nach der startet auch wieder der Timer. Und wenn die zwei Minuten abgelaufen sind, darf am Beitrag nichts mehr verändert werden. Nachbearbeiten zieht hier also nicht. Und verstecken auch nicht. Denn bei jedem Beitrag nimmt die App Front und Rückseitenkamera auf. Also zu jedem Post ein Selfie.

Und was, wenn einem der Post nicht zusagt? Naja, dann kann man ihn auch einfach nicht hochladen. Das hat allerdings Konsequenzen. Denn, wer nicht postet, darf auch die Posts anderer nicht ansehen. Aber hey, der Beitrag wird in der App gespeichert, wenn man also die Beiträge anderer sehen will, kann man ihn auch einfach später hochladen. Theoretisch schon. Praktisch auch, aber es hat Folgen. Denn, wenn man einen Beitrag verspätet postet, bekommen alle Freunde auf der App eine Benachrichtigung, dass sich jemand vor dem Posting drücken wollte.

Zwar ist BeReal gerade voll im Hype, und auf jeden Fall eine viel persönlichere Erfahrung als andere Soziale Medien, die App hat aber nicht nur Vorteile. Dadurch, dass man nur einmal pro Tag postet, gibt es, gerade für Neuzugänge in der App wenig Content. Ob sich die App bei uns weiter durchsetzt, und vor allem ob sie nach dem derzeitigen Hype bestehen bleiben kann, das wird sich noch zeigen.

-Sebastian Liponik

Medienreporter