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ORF Radios künftig auch beim Radioplayer vertreten

Quelle: Pixabay

Der ORF steigt in den von privaten Radiosendern gegründeten Radioplayer Österreich ein. Ab dem 4. Quartal 2023 bietet der Radioplayer neben mehr als 100 Angeboten der Privatsender auch das umfassende Angebot der ORF Radioprogramme. Die ORF-Radios Hitradio Ö3, Ö1, Radio FM4 und die ORF-Regionalradios werden künftig also auch am Radioplayer gemeinsam mit den privaten Mitbewerbern vertreten sein. Dies gab ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher am Rande der 30. Österreichischen Medientage am 20. September 2023 in Wien bekannt.

ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher erklärt den Schritt

„Der Radioplayer stellt für unsere Hörerinnen und Hörer neben ORF SOUND eine weitere Möglichkeit dar, die ORF-Radioangebote in gewohnter Qualität über Smartphone, Tablet und PC live abrufen zu können. Zudem ist der Radioplayer – Stichwort ‚Connected Car’ – in vielen Fahrzeugmodellen führender Autohersteller integriert und ermöglicht dadurch unterwegs ein besseres Nutzungserlebnis. Der Radioplayer ist in zahlreichen Ländern verfügbar, führende Rundfunkstationen europaweit verwenden die Plattform bereits erfolgreich. In Österreich wird neben den privaten Anbietern künftig auch der ORF am Radioplayer vertreten sein. Die Kooperation des ORF mit den Privatradios wird im kommenden Jahr noch weiter verstärkt. Ab 2024 können private Anbieter ihren Radio-Live-Stream in ORF SOUND anbieten.”

Über den Radioplayer

Der Radioplayer ist eine Non-Profit-Initiative der Radiobranche, entwickelt von Radioplayer WorldWide Ltd. in Großbritannien. Der Radioplayer hat die Aufgabe, die digitale Auffindbarkeit der Mitgliedssender sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Er stellt eine technische Plattform dar, die im Client-Server-Modell die Übertragung von Hörfunksendern über das Internet ermöglicht, wobei „smarte“ Geräte auch das zusätzliche hybride Umschalten auf terrestrischen Empfang unterstützten. Der Radioplayer wird inzwischen weltweit vermarktet. Neben Deutschland und Österreich ist er inzwischen auch in Belgien, Großbritannien, Irland, Kanada, Norwegen und Peru lizenziert. Die Ausweitung auf weitere Länder ist geplant.

Ziel ist es, die Auffindbarkeit der Radiosender im Hinblick auf neue Technologien langfristig sicherzustellen und zu optimieren. Der programmliche Wettbewerb der Mitgliedssender bleibt damit bestehen und soll diesen auf das Internet ausweiten. Damit soll die Erwartung der Hörer bedient werden, Hörfunk zunehmend in größerer Vielfalt im Internet zu hören. Jeder Sender ist frei, den Radioplayer über die Navigation hinaus zu vermarkten und mit Inhalten seiner Wahl, inklusive sämtlicher Werbeformen zu bestücken.

Medienreporter