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Österreich-Start der weltgrößten Journalismus-Studie

Quelle: Pixabay

Eine Studie in rund 100 Ländern untersucht, wie sich Journalismus wandelt. Im Rahmen dieser weltgrößten Journalismusstudie befragen die Österreichische Akademie der Wissenschaften und Universität Wien Journalist:innen in ganz Österreich. Wie stark hat sich die journalistische Arbeit durch den digitalen Wandel verändert? Welche beruflichen Herausforderungen sehen Journalist:innen aktuell als besonders drängend? Das will eine neue wissenschaftliche Studie mit dem Titel „Journalismus unter Druck: Risiken und Unsicherheiten in einer sich wandelnden Medienwelt” herausfinden.

Befragung von 850 Journalist:innen in  Journalismusstudie

Es ist die bislang umfassendste Befragung von Journalist:innen weltweit. Sie wird in rund 100 Ländern rund um den Globus durchgeführt und bietet dadurch einen einzigartigen Einblick in das journalistische Berufsfeld. Hinter der Befragung steht der Forschungsverbund „Worlds of Journalism”, der von UNESCO, Reporter ohne Grenzen und von der International Federation of Journalists unterstützt wird.

In Österreich startet die repräsentative Befragung von Journalist:innen am 27. Februar 2023. Sie wird organisiert vom Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Journalism Studies Center der Universität Wien. Die Befragung von insgesamt 850 Journalist:innen erfolgt online oder telefonisch. Teilnehmende müssen sich nicht selbst melden, sondern werden in Zufallsstichproben ermittelt und kontaktiert.

Aktuelle Zahlen zur Lage des Journalismus

„Zeit ist im Journalismus eine knappe Ressource, das ist uns bewusst. Dennoch hoffen wir auf eine hohe Teilnahmebereitschaft österreichischer Journalistinnen und Journalisten.”, sagt Studienleiter Josef Seethaler von der ÖAW. „Valide und aktuelle Zahlen und Daten zur Lage des Journalismus in Österreich sind gerade in solchen herausfordernden Zeiten unverzichtbar. Nicht zuletzt für den Journalismus selbst.”, so Folker Hanusch, nationaler Kooperationspartner am Journalism Studies Center der Universität Wien.

Die Ergebnisse sollen noch heuer vorliegen. Sie dürften in Medien, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft mit großer Spannung erwartet werden. Denn die letzten ländervergleichend erhobenen Daten zum journalistischen Berufsfeld in Österreich sind bereits fast ein Jahrzehnt alt. Sie stammen aus der Worlds of Journalism Study von 2014.

Medienreporter